"Frühlingsimpressionen" in der Liebermann-Villa

28. April 2003, Besuch der Liebermann-Villa mit Führung und Konzert



Liebermann-Villa, Colomierstrasse 3, 14109 Berlin-Wannsee

Mehrteilig war auch diese PEGASUS-Veranstaltung:
Sie begann mit einer kunsthistorischen Führung durch die 1909 erbaute Villa. Sie diente in den letzten Jahrzehnten als Domizil eines Tauchsportclubs und wurde von der Liebermann-Gesellschaft erworben, die das Gebäude und den Garten - Kulisse etlicher Liebermann-Werke - mit viel (Spenden)-Aufwand in den früheren, nun denkmalgeschützten Zustand versetzen wird.
Ein Mitglied des Vorstandes der Liebermann Gesellschaft, Frau Dr. Silvia Freimuth, ließ es sich nicht nehmen, die PEGASUS-Gäste persönlich zu begrüßen und eine Führung durch Haus und Garten zu leiten.
So groß war das Interesse, dass die Gäste in zwei Gruppen geführt wurden.

Zum zweiten Teil ging es in Liebermanns Atelier, das sich mitten im Zustand der Re-Metamorphose vom Tauchclub-Schulungsraum (mit abgehängter Kunstfaser-Plattendecke) zum Maleratelier (mit Tonnengewölbe) befindet.

Dort bot das von Herrn Dr. Johannes Schönherr ausgewählte Holzbläser-Trio, Studenten der Musikhochschule Hanns Eisler Berlin, auf Oboe, Fagott und Klarinette, neben Beethoven französische Musik aus der Lebzeit Liebermanns - wie immer korrespondierend zum ausgewählten Ort dieses Abends:
Musiklaisches Programm des Abends:
Jacques Ibert
Cinq Pieces en Trio (1935)

Ludwig van Beethoven
Trio op.87 1.Allegro 2.Adagio 3.Minuetto 4.Finale:Presto

Georges Auric
Trio (1938) 1.Decide 2.Romance 3.Final
Trio d´anches

Dritter Teil: vom 1. Obergeschoss hinunter ins Erdgeschoss zum Empfang mit Blick auf Garten und Wannsee, umsorgt von den aufmerksamen und engagierten Mitarbeitern Josef Diekmanns, die Flammkuchen süß und salzig sowie Getränke servierten. 52 Teilnehmer (davon 18 PEGASUS-Mitglieder)



Interpreten

Jörg Schneider
hatte seinen ersten Oboenunterricht bei Carsten Schlottke und Christoph Hartmann. Sein Studium führte ihn nach Berlin und München zu Professor Ricardo Rodrigues, Professor Burkhard Glaetzner, Mario Kaminski und Francois Leleux. Nach seiner Aufnahme ins Landesjugendorchester Berlin wurde er auch Solo-Oboist des RIAS-Jugendorchesters und Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. Orchestererfahrungen sammelte er beim Staatsorchester Frankfurt/Oder, im Landestheaterorchester Coburg, bei den Münchner Philharmonikern und bei der Norddeutschen Philharmonie Rostock. Im Jahr 2000 wurde er Stipendiat und Mitglied der Orchesterakademie der Essener Philharmoniker. Jörg Schneider ist gegenwärtig Aushilfe beim Ensemble Modern und beim Mahler Chamber Orchestra.

Christoph Knitt
begann sein Studium nach dem Besuch der Spezialschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin bei Professor Klaus Thunemann. Als 1. Fagottist des Landesjugend-orchesters Sachsen-Anhalt hatte er auch als Solo-Fagottist des RIAS-Jugendorchesters und der Jungen Deutschen Philharmonie Gelegenheit, solistisch mit diesem Orchester aufzutreten. Orchestererfahrung sammelte er als Solo-Fagottist der Jenaer Philharmonie und beim Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin. Als gern gesehener Gast bei Festivals spielte er u.a. bei den Schwetzinger Festspielen oder gemeinsam mit dem Petersen Quartett bei der Schubertiade in Feldkirch. Christoph Knitt ist gegenwärtig Solo-Fagottist der Finnischen Nationaloper Helsinki.

Holger Holdgrün
Nach dem Besuch der Spezialschule für Musik Berlin begann Holger Holdgrün sein Studium an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin. Bei den Internationalen Sommer- und Winterkursen der Stiftung Kloster Michaelstein war er als 1. Klarinettist und auch solistisch tätig, wofür er 2000 den Eitelfriedrich-Thom-Förderpreis erhielt. Orchestererfahrung sammelte er u.a. beim Staatsorchester Frankfurt/Oder, im Mahler Chamber Orchestra und beim Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin. Kammermusikalisch war er mit dem Ensemble Oriol, der Bach-Akademie Berlin und dem Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin tätig. Holger Holdgrün schloss im Januar sein Diplom mit "sehr gut" ab.

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